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Schutzschaltung

Was schiefgehenn kann, geht irgendwann auch schief. - Altes Bastlersprichwort.
Daher sollte man seine Lautsprecher vor den möglichen "Gefahren", die von einem (defekten) Verstärker ausgehen können, schützen. Dazu zählen u. a.: Undefinierte Zustände beim Ein- und Ausschalten sowie Gleichspannung. Eine Schutzschaltung verhindert, dass dieses Ungemach an den Lautsprecher gelangen kann.
Des Weiteren können auch Schwingneigungen des Verstärkers zum Tode von Hochtönern führen. Da sollte man aber an der Stabilität des Verstärkers arbeiten und nicht einen "Schwingungsdetektor" bauen, der den offensichtlichen Konstruktionsfehler "entschärft". Ordentliche Verstärker verstärken nur und oszillieren nicht.

"Meine" Schutzschaltung stammt aus der Zeitschrift "elektor" und wurde ursprünglich für den "Crescendo" vorgesehen. Sie stammt aus dem Jahr 1983.
Auf der linken Platinenseite befindet sich ein CMOS-Binärzähler 4029, der von einem Oszillator 4093 getaktet wird. Der BCD-zu-7-Segment-Dekoder 4511 wandelt das dann in sichtbare Zahlen auf der Anzeige um.
Der Zähler zählt dabei von 9 bis auf 0 und gibt dann das Signal "LSP" an die rechte Schutzschaltung weiter. Ursprünglich zählte der 4029 nur von 5 auf 0, was ich aber durch eine kleine Änderung (siehe 2. Bild) angepasst habe.
Der Transistor T5 schaltet dann das Relais am Lautsprecherausgang durch.
Die beiden Dioden rechts am orange-farbenen Kabel erzeugen die notwendige Versorgungsspannung aus einer vorhandenen Trafowicklung.

Schutzschaltung Oberseite

Auf der Unterseite der Platine sieht man den Elko, der für die Glättung der Versorgungsspannung nötig ist.
Auch kann man die Änderung am Zähler erkennen.

Schutzschaltung Unterseite

Die Schutzschaltung selbst besteht aus zwei Tiefpass-Schaltungen und Gleichrichtern aus Einzeldioden. Unterhalb von etwa 5Hz führen Spannungen über 1,5V zum Auslösen der Schutzschaltung. Das Auslösen bewirkt ein Abfallen des Relais, bis der Fehler behoben wurde. Damit werden Schäden an den Lautsprechern und Klickgeräusche beim Einschalten vermieden.

 

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