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Einschaltverzögerung

Was passiert wohl, wenn man den 400VA-Trafo mit den insgesamt 408.000 uF direkt ans 230V-Stromnetz schaltet? Wenn es denn die Sicherung oder der LS-Schalter überhaupt schaffen, und nicht auslösen, fließen für einige Millisekunden gewaltige Ströme, die nicht gut fürs Material sind. Gute Elkos stecken das weg, aber der Gleichrichter kann mit mehreren hundert Ampere belastet werden. Wahrscheinlich wird aber die Sicherung auslösen und man steht im Dunkeln. Um dies zu vehindern, und die Bauteile zu schonen, braucht man eine "Strombegrenzung" auch "Einschaltverzögerung" genannt.

Die Einschaltverzögerung auf der Primärseite des Trafos überbrückt mittels eines Relasikontaktes nach einer kurzen Wartezeit ein Widerstand, der sich in Reihe des Netztrafos befindet.

Einschaltverzögerung

Die Schaltung besteht aus einem eigenen kleinen Printtrafo, der eine Spannung von ca. 18 V hinter dem Gleichrichter und Ladeelko zur Verfügung stellt. Über ein RC-Glied wird ein Transistor angesteuert, der schließlich das Relais schaltet. Zusätzlich befindet sich noch ein Vorwiderstand für eine LED auf der Platine, damit man auch an der Vorderseite des Gerätes erkennen kann, das der Verstärker mit Strom versorgt wird.
Auf dem obigen Bild ist im Hintergrund der 18 Ohm-Widerstand mit 30W Belastbarkeit zusehen, der den Einschaltstrom auf etwa 12A begrenzt.

 

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